Internationale Grüne Woche 2023 in Berlin - der Deutsche Imkerbund war wieder dabei

 

Eine erfolgreiche Internationale Grüne Woche liegt hinter uns. Nach zweijähriger Pandemie bedingter Pause konnte die Grüne Woche wieder an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen. Rund 300.000 Besucherinnen und Besucher konnte die Messe Berlin begrüßen. Unser neues Standkonzept in der Halle des Erlebnis Bauernhofs kam sehr gut an. Besonders beliebt war unser neues Spiel. Es dreht sich rund um Fragen zum Bienenwissen. Das Spiel wurde durch den Lernroboter BeeBot zum echten Highlight. „BeeBot hatte sie alle im Griff, ob kleine oder große Standbesucherinnen und -besucher“ freute sich Daniel Herrmann, der für die Öffentlichkeitsarbeit im D.I.B. zuständig und der Entwickler ist. Begeistert waren auch die Agrar-Scouts des Forums Moderne Landwirtschaft, die für den Besuch vieler Schülergruppen an unserem Stand gesorgt hatten.

Im Vordergrund stand aber natürlich unser eigentliches Interesse - die Lobbyarbeit. Dies hat sich in Berlin bewährt. „Wo bekommen wir viele Politikerinnen und Politiker an unseren Tisch, in Berlin natürlich“ stellte Präsident Ellmann fest. So haben auch in diesem Jahr viele Bundes- und Landespolitikerinnen und - politiker unseren Stand besucht. D.I.B. Präsident Torsten Ellmann konnte sich mit Ministerinnen und Ministern, Staatssekretärinnen und Staatssekretären, Abgeordnete des Bundestages, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundesministerien und Bundestagsfraktionen über die Anliegen unserer Mitglieder austauschen. Unterstützung bei der Wahrnehmung der Termine bekam Präsident Ellmann von seinen Vize-Präsidenten Klaus Schmieder und Stefan Spiegl.

Mit folgenden Themen ging der Deutsche Imkerbund in die Gespräche:

 

  • Wie können wir gemeinsam unsere Umwelt bewahren und gleichzeitig die Landwirtschaft weiterentwickeln?
  • Was können wir gemeinsam beitragen, um unsere Artenvielfalt, darunter unsere Honig- und Wildbienen, zu schützen?
  • Wie können wir gemeinsam dafür sorgen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher ein ebenso sicheres wie hochwertiges Lebensmittel erwerben können?
  • Wo können wir gemeinsam Vorkehrungen treffen, dass die Bestäubungsleistung von Honig- und Wildbienen erhalten bleibt, um die Versorgungssicherheit in Deutschland zu wahren?

Die Klimakrise macht allen zu schaffen – Menschen, Natur, Tiere und Insekten. Unsere Bienen leiden schon gewaltig unter den veränderten klimatischen Bedingungen vor allem die Wildbienenarten. Unsere Honigbienen allein werden die Bestäubungsleistung nicht erbringen können, die nötig ist, um eine gesicherte Versorgung mit Lebensmitteln zu garantieren.

Mit unserem diesjährigen Messethema zur Klimakrise „Echter Deutscher Klimahonig – weil unsere Bienen nicht einmal um den Globus fliegen“ kamen wir mit vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern, wie auch mit Imkerinnen und Imkern ins Gespräch. „Was ist denn Klimahonig“ – so die allgemeine Frage. Mit diesem Thema wollten wir vor allem die Verbraucherinnen und Verbraucher sensibilisieren. Somit konnten wir übermitteln, dass der klimafreundlichste Honig genau der ist, der nur von den Bienen transportiert wird und nicht einmal um die Welt geflogen wird.

Zum Thema machte das D.I.B. Team auch das Auftreten der Vespa velutina in Deutschland, die Honorierung der Gemeinwohlleistung – Bestäubung. Die gestiegenen Kosten machen nicht vor den Imkerenden halt. Der Mehraufwand kann nicht 1:1 auf den Honigpreis umgelegt werden. Die klare Kennzeichnung von Honigmischungen sprach der Präsident ebenfalls an und bat die Bundesregierung um Unterstützung auf europäischer Ebene. Gespräche wurden ebenfalls mit den Präsidenten der BLE, des BVL, des JKI, des NABU und des BUND geführt. Ein breites Themenspektrum wurde angerissen. Jetzt gilt es diese Kontakte für die weitere Arbeit zu nutzen.

 

Eine erfolgreiche Messe ist am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen, die Tage waren anstrengend, aber es hat sich gelohnt sind sich die Standbetreuer einig. Jetzt heißt es die neu geknüpften und alten Kontakte aufrecht zu erhalten und die verschiedenen Gespräche auszuwerten und zu intensivieren.