Bienen als Bestäuber

 

Der Vorgang der Bestäubung
 

Alle Blüten- und Samenpflanzen müssen zur Vermehrung bestäubt werden. Aus diesem Grund haben sich die Pflanzen im Laufe der Evolution entsprechend entwickelt, um mit unterschiedlichem Duft und Blütenfarbe Bestäuber zu animieren, Pollen sowie Nektar aufzunehmen. Analog dazu wurden bestäubungsaktive Insekten perfekt von der Natur auf Ihre Aufgabe vorbereitet. So verfügt etwa die Honigbiene über einen dichten Pelz, an dem bei jedem Blütenbesuch Pollen (Blütenstaub) haften bleibt. Besucht die Biene die nächste Blüte, bleibt Pollen an der klebrigen Narbe, dem Empfangsorgan, haften und die Befruchtung kann erfolgen.

 

 

Honigbienen im Vergleich zu anderen Bestäubern


Auch wenn viele andere Insekten in Sachen Bestäubung unterwegs sind, die Honigbiene kommt – gerade bei den Kulturpflanzen – auf einen vorderen Platz. Kein Wunder, schließlich hatten Bienen und Pflanzen mehr als 100 Millionen Jahre Zeit, sich perfekt aneinander anzupassen.

 

Honigbienen sind

 

  • extrem anpassungsfähig und besuchen eine große Anzahl unterschiedlicher Blüten.
  • blütenstet, das heißt, Honigbienen bleiben während eines Sammelfluges immer einer Blütenart treu.
  • perfekt organisiert (spezielle Sammlerinnen kümmern sich ausschließlich um das Eintragen der Tracht).
  • Solitärinsekten dank ihrer großen Anzahl überlegen.
  • kommunikationsfähig. So geben sie mit bestimmten Bienentänzen die Position zu einer Futterquelle erstaunlich genau weiter.
  • unermüdlich im Einsatz: Etwa 40.000 Mal muss eine Biene ausfliegen, um einen Liter Nektar zu sammeln, der schließlich ca. 500 Gramm Honig ergibt.
  • fleißig. An einem Tag fliegt eine Biene bis zu 30 Mal aus und besucht bei einem Flug 200 – 300 Blüten.
  • fähig als Volk zu überwintern. Ein gesundes Volk startet mit etwa 4000 – 8000 Arbeiterinnen ins neue Jahr.

 

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