Bayern fördert Bekämpfung der Asiatischen Hornisse

Bayern fördert Bekämpfung der Asiatischen Hornisse

Damit Nester von Vespa velutina weiterhin entfernt werden, unterstützt der Freistaat Bayern finanziell die Bekämpfung.

Die Erfahrung zeigt: Die wirksamste Methode, um die Asiatischen Hornisse einzudämmen, ist das Entfernen ihrer Nester. Seit der Einstufung von Vespa velutina als invasive, etablierte Art kommen die eigentlich zuständigen Umweltbehörden in vielen Regionen dieser Aufgabe jedoch nicht mehr nach. Meist müssen nun Grundstückseigentümer die Kosten tragen, wenn sich das Nest auf ihrem Gelände befindet. In anderen Situationen ist oft unklar, wer für die Beauftragung zuständig ist. Die Folge: Viele Nester bleiben hängen, und der Frust bei den Meldern wächst.

Prämien für Nestentfernung 

In Bayern springt nun das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ein. Es fördert die Entnahme der Nester, um die Verbreitung der Asiatischen Hornisse zu bremsen und somit Schäden für die Imkerei zu mildern. Für die Entnahme eines Primärnestes zahlt das Ministerium bis zu 200 Euro, für ein Sekundärnest bis zu 360 Euro.

Nester von Vespa velutina melden

Nestfunde sollen weiterhin mit Foto auf der Plattform www.beewarned.de gemeldet werden. Nach Verifizierung wird der Fund veröffentlicht. Bayerische Imker oder Imkervereine, können einen Förderantrag stellen, wenn sie das Nest selbst entnehmen oder dessen Entnahme beauftragen wollen. Dazu erhalten sie eine Melde-ID. Die Entnahme muss anschließend innerhalb von zwei Wochen durch eine sachkundige Person erfolgen und fotografisch dokumentiert werden – dann wird die Förderung ausgezahlt.

Geänderte Förderrichtlinie

Finanziert wird die Maßnahme aus EU-Mitteln zur Förderung der Imkerei, kofinanziert durch den Freistaat Bayern. Dazu wurde die Förderrichtlinie entsprechend angepasst. Die Förderung läuft bis Ende November.