Seit Jahren berichte ich, Marion Hülshoff, für den Deutschen Imkerbund e. V. als Fachtexterin über die Grüne Woche – meist auf Basis der Berichte der Präsidiumsmitglieder und des D.I.B.-Stand-Teams. In diesem Jahr war ich das erste Mal persönlich vor Ort und konnte dabei viele wertvolle Eindrücke sammeln. Hier mein ganz persönlicher Erfahrungsbericht – sozusagen aus erster Hand …
Besonderes Jahr – besonderer Auftritt
Auch in diesem Jahr war der Deutsche Imkerbund e. V. auf der Grünen Woche in Berlin vom 17. bis 26. Januar (Halle 3.2, Stand 301, ErlebnisBauernhof) vertreten, die insgesamt 310.000 Besucher/innen zählte.
Als Auftakt ins große Jubiläumsjahr 2025 zum 100. Geburtstag der Verbandsmarke Echter Deutscher Honig (EDH) präsentierte sich der D.I.B. dabei mit einem besonders attraktiven und im Vergleich zum Vorjahr deutlich größeren Stand. Mit Erfolg, wie die äußerst positiven Rückmeldungen verschiedenster Besucherinnen und Besucher bestätigen.
Sowohl die visuelle Präsentation und das Themenangebot als auch die Auswahl an Infomaterial und die Give-aways stießen auf große Resonanz.
Passend zum ErlebnisBauernhof
Der ErlebnisBauernhof gilt als DIE Plattform für den politischen Austausch und ist Treffpunkt für Politik, Gesellschaft und Agrarbranche. Unter dem Motto „Ernährung sichern. Natur schützen“ ging es in diesem Jahr um innovative Ansätze, um nachhaltige Landwirtschaft und um den Schutz natürlicher Ressourcen in Einklang zu bringen. Neben Fachinfos für diverse Fachbesucher gab es auch wieder ein buntes Programm mit zahlreichen Mitmach-Aktionen – für ein ebenso buntes Publikum. Hier fügte sich der Messeauftritt des D.I.B. – thematisch wie optisch – perfekt ein.
Großzügiger Stand – eindrucksvoll schon von weitem
Der in diesem Jahr besonders großzügige Eckstand des D.I.B. machte schon von weitem viel her. Er wirkte offen, modern und durch die attraktiven Motive auf den beleuchteten Messewänden sehr freundlich und ansprechend.
Dabei wurden sowohl das Motto „100 Jahre Echter Deutscher Honig“ durch verschiedene Elemente prominent präsentiert als auch weitere aktuelle
(Fach-)Themen rund um Honig, Bienen und Imkerei kommuniziert.
Spannende Werbemittel & interaktive Mitmach-Aktionen …
Neben umfangreichem Info-Material zum Mitnehmen gab es in diesem Jahr auch zahlreiche neue Werbemittel, die speziell für unser großes Markenjubiläum produziert wurden:
- ein informativer Flyer in Wabenform rund um 100 Jahre Echter Deutscher Honig
- eine originelle Endlosklappkarte zum EDH-Thema „von der Blüte bis ins Glas“ – zum spielerischen Entdecken und einprägsamen Nachvollziehen
- ein Honiglöffel aus Holz
- ein Kühlschrankmagnet in Wabenform mit Jubiläumsmotto
- eine Baumwolltasche mit Jubiläumsmotto.
Zusätzlich sorgten attraktive Eyecatcher und Mitmach-Aktionen rundum unser 100-jähriges Jubiläum für jede Menge Publikum am D.I.B.-Stand, insbesondere
- eine attraktive EDH-Jubiläums-Displaysäule – mit der Möglichkeit, selbst etwas zu schreiben oder zu malen und für alle sichtbar anzubringen
- ein messetauglich präsentierter, frisch gedrehter EDH-Film via Info-Screen.
Mit interessanten Einblicken in Entstehung, Herstellung und Abfüllung sowie emotionalen Naturaufnahmen. Nützliche Zusatzinfos wurden aufgrund der Messesituation nicht per Ton, sondern in Form von transparent-grünen Text-Waben eingeblendet. So konnten sich Interessierte – unabhängig von der Umgebungslautstärke in der Halle – „in Ruhe“ informieren. - der BeeBot mit EDH-Thema „von der Blüte bis ins Glas“
Das D.I.B.-Standteam – Ansprechpartner für viele Fragen
Das Standteam war so eingeteilt, dass jeder Mitarbeiter einen bestimmten Bereich abdecken konnte – auch in puncto Fachfragen. Zusätzlich wurde das D.I.B.-Team punktuell durch Experten unterstützt, um spezielle Nachfragen im Detail beantworten zu können.
So war ich in erster Linie für die Betreuung und pädagogische Anleitung an der BeeBot-Station zuständig.
Auffällig waren in diesem Jahr vermehrte Nachfragen zu schwierigen Themen wie dem sog. „Rohhonig“, zu dem wir bereits Stellung bezogen und aufgeklärt haben. Auch das Thema „Vespa velutina“ wurde häufig angesprochen.
Fachlich viel zu besprechen: Polit-Prominenz am D.I.B.-Stand
So tauschten sich Präsident Torsten Ellmann und Vize-Präsident Stefan Spiegl intensiv mit Ministern auf Landesebene sowie verschiedenen Mitgliedern von Umweltausschüssen, Landtagsfraktionen und z. B. dem Deutschen Landfrauenverband aus.
Konkret kamen u. a. Daniel Köfer, Staatsekretär im Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, sowie Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, zum fachlichen Austausch an den D.I.B.-Stand.
Auch zum Ende der Grünen Woche gab es noch mal prominenten Besuch für den D.I.B. So kam am Freitagnachmittag noch Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, für ein Gespräch an die Vespa-velutina-Station des D.I.B.-Standes, an der Vizepräsident Klaus Schmieder der Ministerin natürlich gern persönlich Rede und Antwort stand.
BeeBot – wieder ein echter Publikumsmagnet
Neben ernsteren Themen und Fachinformationen kam auch in diesem Jahr der Spaß nicht zu kurz. So lud unsere beliebte BeeBot-Station wieder Jung & Alt zum Mitmachen und Mitgewinnen ein. Im großen Jubiläumsjahr unserer Verbandsmarke ECHTER DEUTSCHER HONIG war das Spielfeld diesmal zum Thema „von der Blüte bis ins Glas“ gestaltet. Konkret ging es darum, den BeeBot so zu programmieren, dass er die einzelnen Schritte der Honigentstehung in der richtigen Reihenfolge ansteuert. Gewonnen hatte, wer erfolgreich das Feld mit dem Imker-Honigglas erreicht hatte. Wer wollte, durfte zusätzlich noch das „Geburtstagsfeld“ (100 Jahre Echter Deutscher Honig) ansteuern
Extra-Motivation: viel zu erleben – und zu gewinnen
Im Rahmen des „Zukunftspfades“, in dem auch der D.I.B.-Stand als „Station“ verzeichnet war, konnten an ausgewählten Ständen des ErlebnisBauernhofes sog. „Erlebnistaler“ gewonnen werden. So gab es auch am BeeBot für alle erfolgreichen Spieler/innen einen Erlebnistaler als Extra-Motivation. Für
3 Erlebnistaler konnten sich die Gewinner/innen am sog. „Rastplatz“ ein Gratisgetränk abholen.
Zusätzlich bekamen alle BeeBot-Gewinner/innen attraktive Give-aways wie Kühlschrankmagnete in Wabenform, Saatkugeln mit bienenfreundlichen Wildblumen u. v. a. m.
Viele Wege, ein Ziel und (k)ein Kinderspiel
So individuell wie unser (Echter Deutscher) Honig waren auch die Spieler/innen. Jede/r durfte den BeeBot entsprechend seinen bzw. ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten programmieren – Feld für Feld oder beliebig viele Schritte im Voraus. Für viele eine echte Herausforderung – und alles andere als ein Kinderspiel.
Oftmals waren es gerade die Jüngeren, die bei den Älteren für ehrfürchtiges Erstaunen sorgten. So war mein persönliches BeeBot-Highlight ein 11-jähriger Junge, der abends noch einmal an den D.I.B.-Stand kam und sich als echter „Nerd“ entpuppte. Da er es am Nachmittag nicht direkt geschafft hatte, bat er darum, den BeeBot noch einmal programmieren zu dürfen. Nicht etwa, um erneut etwas zu gewinnen, sondern als persönliche Herausforderung, um „beruhigt nach Hause gehen zu können“. Tatsächlich schaffte er es, alle Züge richtig „vorauszudenken“ und den kompletten Weg in einem richtig einzutippen. Alles andere als leicht – ich war schwer beeindruckt.
Teamwork wie im Bienenvolk
Eine besondere Herausforderung waren ganze Gruppen am BeeBot – insbesondere, wenn alle gleichzeitig spielen wollten. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, musste da schon mal improvisiert werden. Zum Beispiel, indem – mit Hinweis auf „Teamwork im Bienenvolk“ – auch als Gruppe gespielt werden konnte. So wurde jeder miteinbezogen und konnte das Gleiche gewinnen wie als Einzelspieler/in. Für viele eine tolle „Teambuilding-Erfahrung“, bei der es mitunter sehr lebhaft zuging.
Und sonst: sehen und gesehen werden
Nicht nur auf der Bühne des ErlebnisBauernhofes gab es während der Messe viel zu sehen. Auch am D.I.B.-Stand wurde es nicht langweilig. Selbst am letzten Wochenende kamen noch mal zahlreiche Verbraucherinnen und Verbraucher – insbesondere Familien sowie verschiedene Besuchergruppen. Zum Schluss konnte ich noch eine besondere Trachtengruppe bewundern, die direkt am D.I.B.-Stand vorbeilief – definitiv ein echter Hingucker.
Austausch mit „Kollegen“
Trotz jeder Menge Arbeit ergab sich auch die Gelegenheit zum Austausch mit anderen Ausstellenden wie z. B. mit den „Kollegen“ des Imkerverbandes Berlin e. V. Auch kam es während einer Kaffeepause zu einem kurzen Fachgespräch mit einem der vielen engagierten AgrarScouts, die in der Halle permanent im „kommunikativen Einsatz“ waren.
Alles hat ein Ende: weiter geht’s
Am Ende des letzten Messetages – direkt nach 18 Uhr – ging‘s praktisch nahtlos an den Abbau. Dank der guten Zusammenarbeit mit meinem Stand-Kollegen (Dr. Stefan Hoffmann) ging dieser aber völlig reibungslos „über die Bühne“. Zumal der Abbau der sperrigen Teile und Wände von einem professionellen Messebauer übernommen wurde. Gut zu wissen: Vieles davon wird auch im weiteren Verlauf des großen Jubiläumsjahres zum Einsatz kommen.
Resümee:
Ich nehme viele wertvolle Eindrücke & Erfahrungen von der Grünen Woche mit.
Dem D.I.B. ist es in diesem Jahr besonders eindrucksvoll gelungen, sich mit seinem Jubiläumsmotto sowie aktuellen Fachthemen einem breiten Publikum zu präsentieren – und dabei Jung & Alt zielgruppengerecht anzusprechen.
Ein – wie ich finde – gelungener Auftakt ins große Jubiläumsjahr 2025.
Mein persönliches Fazit: So darf es gern weitergehen …
Impressionen von der Grünen Woche
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